
Die heutige Fahrstrecke führt uns erstmal stetig bergan. In Serpentinen, durch den uns bereits bekannten Tunnel und dann weiter Richtung Süden. Auch hier schlängelt sich die Straße mäßig aber stetig den Berg empor. Wir sind im Supramonte. Der Blick auf die umliegenden Gebirge ist beeindruckend. Dazwischen schneiden sich tiefe Schluchten ins Gestein.
Schließlich erreichen wir die höchste Erhebung unserer Tour, den Pass: Genna Silana mit einer Höhe von 1017 m. Auf dem Schild dort ist teilweise noch der KUGA Aufkleber zu sehen, den wir vor zwei Jahren angebracht haben.
Der ideale Platz für ein zweites Frühstück mit weitem Blick auf die umliegenden Bergketten. Vor uns süd-westlich die höchste Erhebung der Insel – der Monte Marmora (1834 m) im Gennargentu-Gebirge, des größten Bergmassivs Sardiniens. Hier ist die Natur noch unberührt: wild lebende Mufflons, Steinadler und Schleiereulen sind hier heimisch.
Bei der anschließenden Fahrt bis auf Meereshöhe eröffnen sich uns sagenhafte Ausblicke auf die Ogliastra, die ihren Namen den teilweise Jahrtausende alten wild wachsenden Olivenbäumen verdankt. Vom Massentourismus ist diese dünn besiedelt Gegend noch verschont geblieben. Zahlreiche Badestrände befinden sich an der Strecke. Heute ist Sonntag und ganz Sardinien ist am Meer. Alle Parkplätze sind hoffnungslos überfüllt und keine Chance für uns, dort einen Badestop einzulegen. Einige machen einen Abstecher und besichtigen den berühmten roten Felsen von Arbatax. Aber auch dieser Parkplatz ist heute am Sonntag überfüllt.
Südlich des Capo Ferrato erreichen wir unser heutiges Etappenziel im Süd-Osten der Insel, die Costa Re mit unserem schönen kleinen Campingplatz direkt am Meer. Weil hier Hochsaison ist, stehen wir verteilt auf dem kleinen Campingplatz. Auch ein Swimmingpool ist am Platz und sogar ein eigener Hunde – Swimmingpool für unsere beiden vierbeinigen Reisefreunde. Der Platz ist klein aber fein und so finden wir am Abend leicht zueinander und lassen den Abend im gemütlichen Runden ausklingen.